Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) kritisiert die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Erhöhung des Zusatzbeitrages in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) als Flickwerk. Stattdessen fordert die MIT Strukturreformen in der GKV.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion spricht sich für angemessene und faire Löhne aus. Lohndumping und Löhne, die bei Vollzeitarbeitnehmern nicht mal das Existenzminimum sichern, sind mit den Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft nicht vereinbar. In der Sozialen Marktwirtschaft sind die Tarifpartner, also Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die Aushandlung der angemessenen Löhne zuständig. Sie garantieren eine Balance zwischen den Interessen der Arbeitnehmer für ein auskömmliches Einkommen und der Leistungsfähigkeit der Arbeitgeber, um mit ihren Arbeitskosten im...
Zu Beginn der Corona-Krise ist es in der gesamten EU zu einer Nachfrage-Explosion für Persönliche Schutzausstattung, einige Medizinprodukte sowie Pharmazeutika gekommen. In der Folge kam es zu zum Teil erheblichen Lieferengpässen und massiven Preissteigerungen für relevante Produkte. Einige EU-Mitgliedstaaten beschlossen zum Schutz ihrer nationalen Märkte durch protektionistische Maßnahmen. Festzuhalten ist aber gleichzeitig, dass es für ca. 80 Prozent der kritischen Produkte in Deutschland bzw. in der EU keinen Mangel, sondern eher Verteilungsprobleme gibt. Im Sinne einer...
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) spricht sich dafür aus, dass sie sich auf Bundesebene dafür einsetzt, dass die Verordnung NiSV, die zum 30.12.2020 in Kraft getreten ist, erneut überarbeitet und angepasst wird. Die Ablauffristen zum 31.12.2021 sind aufzuheben.
Die Kommission Gesundheit und Pflege der MIT unterstützt Gesetzesvorhaben, die eine wohnortnahe, intersektorale und transprofessionelle Zusammenarbeit unter dem Dach einer Organisationsform ermöglichen und fordert entsprechende Gesetzesänderungen, die eine landesbezogene Umsetzung erlauben.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) fordert die Stärkung von Produktionskapazitäten in Deutschland für systemrelevante Produkte, deren Fehlen bei Störung ausländischer Produktionen und/oder internationaler Lieferketten die deutsche Wirtschaft bzw. Gesellschaft empfindlich stören oder belasten könnten. Dafür müssen auch entsprechende Gewerbe-/Industrieflächen planerisch bereitgestellt werden.
Die Covid-19 Pandemie stellt Deutschland, Europa und die Welt vor größte Herausforderungen. Selten hat sich so eindrücklich gezeigt, welche zentrale Rolle den pharmazeutischen Unternehmen nicht nur für die Gesundheit der Menschen, sondern auch für die Leistungsfähigkeit unserer Volkswirtschaft zukommt.
Hintergrund: Die Situation der Pflege in Deutschland bleibt dramatisch: Der Pflegenotstand hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft und wird sich weiter verschärfen. Von derzeit ca. 3,5 Millionen wird die Zahl pflegebedürftiger Menschen bis 2050 auf ca. 5,3 Millionen anwachsen. Insgesamt leben derzeit ca. 11 Mio. Menschen mit Polymedikation in Deutschland, davon sind rund 7 Mio. älter als 65 Jahre und leben zu Hause. Laut Bundesgesundheitsministerium (BMG) sind derzeit ca. 36.000 Stellen in der Pflege unbesetzt: Auf 100 offene Stellen kommen derzeit...
1. Krisenreaktionsfähigkeit verbessern – Standort Europa stärken Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten im Falle grenzüberschreitender Gesundheitsgefahren verbessert werden muss. In Reaktion auf die Pandemie hat die Europäische Kommission im November 2020 auf Grundlage der bestehenden EU-Verträge unter dem ambitionierten Titel „Schaffung einer Gesundheitsunion“ Vorschläge vorgelegt, mit denen die EU gestärkt werden soll.
Patienten haben in Deutschland einen Anspruch auf eine schnelle, angemessene und qualitativ hochwertige Akut- und Notfallversorgung als elementarer Bestandteil der Daseinsfürsorge. Diese Notfallversorgung wird bei dringenden medizinischen Notfällen, Massenanfällen von Verletzten, Großschadenlagen etc. durch Rettungsdienste abgebildet.