Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) fordert für die kommende Legislaturperiode eine umfassende Steuerreform in drei Stufen mit Entlastungen für alle Steuerzahler. Einen besonderen Schwerpunkt will die MIT auf mittlere Einkommen und Familien mit Kindern legen. Die Entlastungswirkung soll insgesamt etwa einem Drittel der erwarteten Steuermehreinnahmen entsprechen. Nach derzeitigen Berechnungen wären das mehr als 30 Milliarden Euro.
Wie schnell doch die Zeit vergeht: Ein Jahr ist es schon her, dass die neue MIT-Bundesgeschäftsstelle mitten im Berliner Regierungsviertel bezogen werden konnte. Mit dem Umzug von einer Altbauwohnung in sichtbare Geschäftsräume an der Ecke Schadowstraße/Dorotheenstraße ist die MIT noch enger an das politische Geschehen gerückt.
Gemeinsam mit der Jungen Union und dem RCDS fordert die MIT, alle Praktika während des Studiums oder der Ausbildung vom Mindestlohn-Zwang zu befreien. Der Mindestlohn hat dazu geführt, dass viele Unternehmen nur noch (unbezahlte) Pflichtpraktika ausschreiben. Studenten und Azubis finden deshalb oftmals keine Praktikumsplätze mehr, was ihnen Zukunftschancen verbaut.
Im Interview mit dem Webmagazin „Deutsche Betriebsrente“ hat der Bundesvorsitzende Carsten Linnemann die Reformideen der MIT zur betrieblichen Altersversorgung erläutert. Zur Stärkung des Drei-Säulen-Modells gehöre auch ein Ende der Debatte über die Abschaffung der Riester-Rente. Zudem kritisierte der MIT-Vorsitzende aktuelle Vorstöße wie das Sozialpartnermodell Betriebsrente oder die Arbeitgeberverpflichtung bei der Entgeltumwandlung. Linnemann: „Damit stellt die Politik die Betriebsrente auf den Kopf.“
Nach dem gerichtlichen Stopp für die Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka fordert die MIT Wirtschaftsminister Gabriel zur Rücknahme seiner Ministererlaubnis auf. MIT-Chef Carsten Linnemann sagte der Rheinischen Post: „Das Urteil zeigt, dass der Minister nicht im Gemeinwohlinteresse gehandelt hat.“ Matthias Heider, MIT-Fachsprecher Wirtschaft und Fraktionsberichterstatter für Kartellrecht, sagte: „Es wird immer deutlicher, dass das Ministererlaubnisverfahren reformbedürftig ist.“
Die zweite Auflage der MIT:FUTURA war ein voller Erfolg. Rund 800 Gäste strömten am 4. Juli 2016 in das KOSMOS in Berlin, um an der Innovation Interaction mit knapp 40 Rednern teilzunehmen.
Durch den Abbau von Steuersubventionen könnte der Fiskus bis zu 18 Milliarden Euro jährlich einsparen. Das hat das Finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut der Universität Köln errechnet. „Die Zahlen zeigen, dass durch Subventionsabbau, Steuermehreinnahmen und Einsparungen über niedrige Zinsen eine echte, spürbare Entlastung möglich wäre“, sagte MIT-Vorsitzender Carsten Linnemann der Welt am Sonntag. „Die Bürger haben eine Entlastung verdient.“
In 53 Handwerksberufen ist die Meisterpflicht 2004 abgeschafft worden. Seitdem ist die Ausbildung im deutschen Handwerk regelrecht eingebrochen. Muss der Meisterbrief deshalb wieder für alle Gewerke verpflichtend eingeführt werden?
Nach dem erfolgreichen Debüt in 2015, geht die MIT:FUTURA am 4. Juli 2016 in die zweite Runde. Wir erwarten 600 Gäste aus den Bereichen Mittelstand, Startup, Forschung, Politik, Wirtschaft, Verbände, VC, Institutionen und Hochschule.
Am Tag ihres 60. Geburtstags unternimmt die MIT einen Ausflug in die eigene Zukunft. Gemeinsam mit rund 20 Interessierten tourt sie durch die Startup- und Innovationsszene der Hauptstadt. Mit erstaunlichen Einblicken in eine noch erstaunlichere Welt.