MIT Rheinisch-Bergischer Kreis diskutiert über Produktinnovation

Datum des Artikels 18.03.2017
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Warum scheuen sich so viele Unternehmer, sich beraten zu lassen oder verlassen sich nur auf den Firmenkunden-Berater der Hausbank? Das fragte sich die Mittelstandsvereinigung Rheinisch-Bergischer Kreis und beschäftigte sich einen Tag lang mit Förderbereichen und Förderarten für Unternehmen. Schön wäre es, wenn auf einen Bierdeckel passen würde, welche Fördermittel es gibt und wie sie vergeben werden. Leider sieht die Realität anders aus: Sie sind reichlich vorhanden, die Töpfe sind voll, aber durch den Richtlinien-Dschungel blickt man kaum ohne fachkundige Hilfe durch.

Kreisvorsitzende Doro Dietsch hatte mit Ulrich Brinkmann einen beeindruckenden Referenten gefunden, der in seinem Vortrag unter anderem erläuterte, wofür es Fördermittel gibt: Zum Erschließen neuer Wirtschaftsfelder, als Anreize zur Anpassung an neue Gesellschaftsform oder zur Erhaltung schützenswerter Strukturen. Aber es gibt auch Haftungsbefreiungen (zum Beispiel für Startups), Regionen-Förderung (eher in Sachsen als in NRW), Hilfen für die Entwicklung eines neuen Projektes (durch Übernahme von Forschungs- und Entwicklungskosten), Nettogeldoptimierung für Mitarbeiter, Gründungszuschüsse, Lohnkostenzuschüsse, Projektzuschüsse, Eigenkapitalersatz, Förderdarlehen mit Haftungsbefreiung, Nachrangdarlehen, Ersatzsicherheiten, Eigenkapitalhilfeprogramme, Risikoanalysen, Bildungsschecks, Turnaround-Hilfen und vieles, vieles mehr. Fazit: Wer innovationsfähig ist, wird vielfältig unterstützt! Man sollte allerdings nicht hoffen, durch Fördermittel innovationsfähig zu werden.