Die Arbeitsgruppe der Unionsfraktion soll prüfen, ob eine Wiedereinführung der Meisterpflicht für neu gegründete Unternehmen für die im Zuge der Handwerksreform betroffenen 53 Berufe verfassungs- und europarechtskonform möglich ist. Weiterhin soll auf Initiative der MIT unter anderem geprüft werden, ein bundesweites Berufsabitur einzuführen, Meister zu Master-Studiengängen zuzulassen und die Leistungen beim Meister-BAföG zu erhöhen.
Die Meisterpflicht wurde 2004 im Zuge einer Handwerksreform für 53 Berufe abgeschafft. Seitdem ist die Ausbildung im Handwerk regelrecht eingebrochen. „Die Abschaffung der Meisterpflicht hat die Ausbildung deutlich geschwächt. Wir müssen den Trend zur Akademisierung stoppen und stattdessen das System der dualen Ausbildung stärken“, sagt Linnemann. Die Durchführung von regelmäßigen Evaluierungen der Meisterschulen soll die Qualität der Meister-Ausbildung fördern („Meister-PISA“). Zudem sollen die Leistungen beim Meister-BAföG erhöht werden, um eine angemessene Vergütung der Meisterschüler sicher zu stellen.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die Soziale Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.
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