MIT Münster besichtigt die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB im Hansa Business Park in Amelsbüren
Die Mittestands- und Wirtschaftsunion Münster (MIT) hat noch vor der Einweihung Ende April den ersten Bauabschnitt der neuen Forschungsfertigung Batterie des Fraunhofer Instituts im Hansa Business Park besichtigt.
Nach einem spannenden Vortrag von FFB, Prof. Dr. Simon Lux, Mitglied der Institutsleitung der Fraunhofer FFB konnten die Gäste exklusiv die den ersten Bauabschnitt der Batteriezellfabrik, die FFB PreFab, erleben, mit der eine deutschland- und europaweit einzigartige Forschungsinfrastruktur für die Batteriezellproduktion in Münster angesiedelt wird.
Der gebürtige Österreicher Prof. Dr. Lux hatte früher am Batterieforschungszentrum Münster (MEET) promoviert und ist im Sommer 2022 nach mehreren Forschungsstationen in den USA und München wieder nach Münster zurückgekehrt.
Er führte die 20 Mitglieder der MIT mit einem spannenden Vortrag in die Techniken der Batteriefertigung ein und erläuterte auch, wie später mit dem zweiten Bauabschnitt, der FFB Fab, eine industrienahe Produktionsforschung mit Anlagentechnik im großindustriellen Maßstab ermöglicht wird.
„Dann reden wir nicht mehr von einzelnen Zellen, sondern befinden uns eher im Parts-Per-Minute-Bereich“, so Prof. Dr. Lux.
In Münster sollen zukünftig leistungsfähige Speichertechnologien entwickelt und erforscht werden, denn beispielsweise Elektroautos benötigten diese leistungsfähigen Batterien für entsprechende Reichweiten.
2019 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Fraunhfoer-Gesellschaft als Trägerin der Einrichtung beauftragt und die Standortentscheidung für Münster getroffen.
Franz-Josef Wöstmann, MIT-Mitglied und seit 20 Jahren Abteilungsleiter in verschiedenen Niederlassungen beim Fraunhofer-Institut, hatte den Abend für die MIT organisiert.
Er wies in der Diskussion nach der Führung auf die für Münster enorm wichtige Anziehungskraft für hochspezialisierte Fachkräfte und Start-ups hin, die bereits jetzt durch die Ansiedlung der Fraunhofer FFB sichtbar wird: „Seit Bekanntwerden der Entscheidung für den Standort haben sich bereits vier vielversprechende Start-ups rund um den Batteriebereich hier in Münster angesiedelt“.
Der Vorsitzende der MIT, Peter Börgel bestätigte der Kommunalpolitik, einen „guten Job“ gemacht zu haben, als es darum ging, den Standtort Münster durchzusetzen. „Während andere nur eine Bewerbung abgegeben hatten, hatte Münster beispielsweise bereits vorab dem Land die Grundstücke zur Verfügung gestellt“, auf denen dann im Anschluss auch umgehend geplant und gebaut werden konnte. „Ich hatte den Eindruck, dass die verantwortlichen Personen in Münster damals sehr kompetent und zielorientiert an diese Bewerbung gegangen sind – mit Erfolg, wie man heute hier sieht“, so Börgel.
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