Mutterschaft für Gründerinnen erleichtern [MIT-Präsidium]

Aktueller Status:

Der Beschluss wurde als

Der Beschluss wurde als Antrag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion an den 35. Parteitag der CDU eingereicht.

Datum des Artikels 12.08.2022
Beschluss

Es ist im hohen Interesse unserer Gesellschaft in Zeiten des Fachkräftemangels und demografischer Probleme, dass wir mehr Frauen für Selbstständigkeit und Unternehmertum gewinnen und zugleich die Möglichkeit verbessern, Kinder zu bekommen. Leider sind selbstständige gegenüber angestellten Frauen in Sachen Mutterschutz und Elternzeit deutlich benachteiligt. Kinder zu bekommen darf keine existenzielle Bedrohung für Selbstständige, Freiberuflerinnen und andere Betriebsinhaberinnen sein, gerade in der Gründungsphase.

Die CDU Deutschlands setzt sich deshalb dafür ein, Verbesserungen beim Mutterschutz, bei Elternzeit und Elterngeld und durch Betriebshelfer nach dem Vorbild der landwirtschaftlichen Sozialversicherung zu erreichen, die zwar den Charakter der Selbstständigkeit nicht ignorieren, aber doch existenzgefährdende oder kindeswohlgefährdende Benachteiligungen gegenüber angestellten Schwangeren und Müttern abbaut. Da es sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt, ist es wichtig, dass eventuelle Kosten nicht von den Beitragszahlern der Sozialversicherungen, sondern von den Steuerzahlern getragen werden.