Neben einer Stärkung am Brunch-Buffet und dem intensiven Austausch in kleinen Gesprächsrunden stand die Vorstellung des CDU-Landratskandidaten Marc-André Burgdorf im Mittelpunkt. Der 46jährige Dezernent und Kreisrat verwies auf die Bedeutung der mittelständischen Wirtschaft für das Emsland. Gerade die kleinen und mittelständischen Betriebe und deren Mitarbeiter seien es, die dem Emsland zu wirtschaftlicher Stärke verholfen hätten. Während das Fahrgastschiff den Eurohafen passierte, erklärte Burgdorf mit Blick auf die dortige Rotorblattfabrik, dass er das Verhalten der Konzernleitung von Enercon nicht nachvollziehen könne und dieses auch deutlich kritisiere.
Das Emsland habe sich in der Vergangenheit stets als eine besonders innovative und tatkräftige Region ausgezeichnet. Es gelte, dieses Selbstverständnis auch in Zeiten niedrigster Arbeitslosigkeit und höchster Steuereinnahmen zu erhalten. „Wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen“, appellierte Burgdorf. Die Infrastruktur zu stärken sei ihm daher ein besonders wichtiges Anliegen. Mit dem Breitbandausbau schaffe das Emsland die Voraussetzung dafür, dass die Region bei der digitalen Infrastruktur einen bundesweiten Spitzenplatz einnehme. Beim Straßenbau stehe er hinter dem vierspurigen Ausbau der E233 von Meppen bis zur A1. Es seien aber auch zahlreiche Landes- und Kreisstraßen sowie Ortsdurchfahrten sanierungsbedürftig. Derzeit fehle es vielerorts allerdings weniger an der Absicht oder sogar der Finanzierung, sondern aufgrund voller Auftragsbücher vielfach an verfügbaren Planungs- und Ausführungskapazitäten. Mit Blick auf eine bürgerfreundliche Verwaltung formulierte Burgdorf, dass jede Verwaltung das Ziel haben müsse, „eine Ermöglichungsbehörde und nicht eine Verhinderungsbehörde zu sein“.
Als Leiter des Katastrophenstabes sei er in den vergangenen Tagen sehr intensiv mit dem Moorbrand auf dem Gelände der WTD befasst gewesen. Den zahlreichen ehrenamtlichen Einsatzkräften zolle er Lob und Anerkennung für ihr Engagement. Ebenso dankte er den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter für den Einsatz freigestellt haben. Die gezeigte Leistungsfähigkeit von Feuerwehren, THW und DRK sei beeindruckend gewesen. Zudem lobte Burgdorf ausdrücklich die Besonnenheit der Einwohner in den überwiegend betroffenen Gemeinden und die Hilfsbereitschaft der Öffentlichkeit, die mit ihren Spenden die Einsatzmotivation positiv beeinflusst hätten. Diese Form von ehrenamtlichen Engagement und Zusammenhalt sei nicht selbstverständlich. Es sei erfreulich, dass es diese Beispiele für ein intaktes Gemeinwesen und für gesellschaftliche Solidarität und Hilfsbereitschaft im Emsland noch gebe, so Burgdorf.
Empfehlen Sie uns!