Zeitarbeit und Werkverträge: „Schlimmste Einschränkungen verhindert“

Datum des Artikels 18.02.2016
Pressemeldung

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) begrüßt die Änderungen am Gesetzentwurf zu Werkverträgen und Zeitarbeit. MIT-Chef Carsten Linnemann: „Auch wenn wir die Regulierung in dem Bereich grundsätzlich für schädlich halten, sind wir froh, die schlimmsten Einschränkungen verhindert zu haben.“ Mit dem nun von der Bundesarbeitsministerin vorgelegten Entwurf könnten die meisten Unternehmen leben. Gleichwohl müssten im parlamentarischen Verfahren noch weitere Verbesserungen erreicht werden.

„Wir freuen uns, dass der völlig unpraktikable und schädliche Kriterienkatalog für Werkverträge weggefallen ist“, so MIT-Chef Linnemann: „Der Katalog hätte viele übliche und unkritische Werkvertragskonstellationen erschwert oder verhindert und damit der Wirtschaft sehr geschadet, ohne Arbeitnehmern zu nutzen.“ Dennoch werde die MIT weiterhin die Prüfungstätigkeit der Behörden kritisch begleiten, so Linnemann: „Wir brauchen an dieser Stelle deshalb dringend mehr Rechts-sicherheit, denn ein ungerechtfertigter Sozialversicherungsbescheid bedeutet nicht selten das Aus für Unternehmer, vor allem für viele Gründer.“ Selbständigkeit habe eine Schlüsselfunktion in der Sozialen Marktwirtschaft. Linnemann: „Solo-selbstständige Gründer sind keine Gauner, sondern der Mittelstand von morgen.“

Die MIT begrüßt außerdem, dass auch nicht tarifgebundene Unternehmen Zeitarbeitnehmer länger als 18 Monate beschäftigen können, wenn sie auf entsprechende Ausnahmeregelungen eines Tarifvertrags in Betriebs- oder Dienstvereinbarungen Bezug nehmen.
 

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit ca. 30.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT vertritt die Interessen der Mittelständler und setzt sich für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.

 

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