Vorstoß der MIT: Carsten Linnemann setzt flexiblen Renteneintritt auf Agenda

Datum des Artikels 21.03.2014

Die MIT will die bestehenden Hürden für eine Weiterbeschäftigung im Rentenalter beseitigen und somit Möglichkeiten zum flexiblen Renteneintritt schaffen.

„Das Rentenpaket ignoriert die Frage, die sich eine älter werdende Gesellschaft stellen muss: Wie können wir Fachkräften ermöglichen, länger am Erwerbsleben teilzuhaben?“, begründet Carsten Linnemann seine Initiative. Aus Sicht der MIT dürfen arbeitsrechtliche Probleme und Hindernisse in der Renten- und Arbeitslosenversicherung dem einvernehmlichen Wunsch des Arbeitgebers und Arbeitnehmers nach Weiterbeschäftigung nicht im Wege stehen.

Als erste Schritte hin zu mehr Flexibilität beim Renteneintritt schlägt Carsten Linnemann vor: Erstens eine befristete Beschäftigung im Einvernehmen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu ermöglichen, sowie zweitens die Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung nach Erreichen der Regelaltersgrenze zu streichen.

CDU, CSU und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, den rechtlichen Rahmen für flexiblere Übergänge vom Erwerbsleben in den Ruhestand zu verbessern. Dies muss sich nach Auffassung der MIT auch bei den aktuellen Vorhaben zur Reform der Rente widerspiegeln. Mit dem Konzept zum flexiblen Renteneintritt setzt die MIT einen deutlichen Gegenpol zur abschlagsfreien Rente mit 63, die dem Arbeitsmarkt dringend benötigte Facharbeiter entzieht. Die MIT setzt sich dafür ein, dass Fachkräfte freiwillig länger im Betrieb bleiben können und somit der Fachkräfteengpass gemildert wird.