Aktueller Status:
Der Beschluss wurde als
Der Beschluss wurde als Antrag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion an den 36. Parteitag der CDU eingereicht.
Begründung:
Auf der Weltklimakonferenz 2023 (COP28) hat sich eine internationale Staatenallianz für den Ausbau der Kernenergie gegründet. Diese verpflichtet sich und fordert, die installierte Leistung der Kernkraftwerke weltweit bis 2050 zu verdreifachen - gegenüber dem Stand von 2020. Zu den 22 unterzeichnenden Staaten zählen unter anderem die USA, Frankreich, Großbritannien, Japan, Polen, Finnland, die Niederlande, Schweden, Belgien und die Ukraine und damit einige der größten Volkswirtschaften der Welt. Diese Nationen bekennen sich dazu, dass die Nutzung der Kernenergie dem Klimaschutz dient, die Energieversorgung sichert und die Energiepreise durch ein größeres Energieangebot senkt.
Die Allianz spricht der Atomkraft eine Schlüsselrolle dabei zu, bis Mitte des Jahrhunderts Klimaneutralität zu erreichen und das 1,5-Grad-Ziel im Rahmen des Möglichen zu halten. Andere Länder werden aufgerufen, sich anzuschließen und in den Ausbau von Atomkraft zu investieren.
Die Bundesrepublik Deutschland hat sich dieser Allianz nicht angeschlossen. Damit setzt die Bundesregierung den deutschen Sonderweg in der Energie- und Klimapolitik fort. Mit dieser Atom-Geisterfahrt stößt Deutschland bei Partnerländern auf Unverständnis und setzt die energiepolitische Solidarität innerhalb der EU aufs Spiel. Denn die Energieversorgungssicherheit Deutschlands ist aktuell gefährdeter denn je, die Abschaltung der letzten in Deutschland verbliebenen Kernkraftwerke hat zu einer verstärkten Abhängigkeit von Stromimporten aus dem europäischen Ausland geführt. Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit mit günstigem CO2-armen Strom ist es notwendig, den Atomausstieg zu kippen und wieder verstärkt in die friedliche Nutzung der Kernkraft einzusteigen.
Die Antragskommission
Die Antragskommission empfiehlt dem 36. CDU-Parteitag die Überweisung.