„Was stimmt Sie in der aktuellen Lage zuversichtlich?“ mit dieser Frage begrüßte Dr. Alexander Bode Unternehmer aus dem Kreis der Mittelstandsunion Bergstraße auf dem Podium. Passend zum Frühlingsbeginn hatte der Kreisverband wieder 80 Primeln züchten lassen und wollte damit ein klares Signal gegen die schwierigen Zeiten und Herausforderungen durch das politische Handeln der Bundesregierung in Berlin setzen.
Matthias Wilkes, Landrat a.D. und Kreisvorsitzender der MIT, begrüßte die 40 anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer zum Frühlingsempfang und informierte über die Aktivitäten der MIT-Bergstraße zum Thema Bürokratieabbau, die mittlerweile auf Bundesebene einschlagen. Der MIT-Kreisverband hat es in den vergangenen 2 Jahren geschafft an vielen Stellen innerhalb der CDU nicht nur das Thema zu setzen, sondern dieses mit konkreten Vorschlägen und Anträgen auf die Ebene der Bundespolitik zu heben. „Es reicht nicht aus mal hier und da eine Verordnung zu streichen, wenn in der Woche darauf wieder fünf neue Gesetze hinzukommen. Wir brauchen jetzt einen Systemwechsel“, so Wilkes, der ehrenamtlich für 6 Monate zum Bundesvorsitzenden einer neuen MITBundeskommission zum Bürokratieabbau berufen wurde. Er freute sich, dass das neue Grundsatzprogramm der CDU die Überschrift „Freiheit“ trage, so Wilkes weiter: „Daraus leitet sich ein ganz klares Bekenntnis zu einem Wirtschaftssystem ab, das nicht von Verordnungen und bürokratischen Pflichten erstickt wird!“
Wie im vergangenen Jahr standen beim MIT-Frühlingsempfang die Unternehmer im Mittelpunkt. In der Diskussion erhielten die Gäste viele Einblicke in die Herausforderungen,
denen sich die Unternehmer gegenübersehen. Angefangen von unnötigen Statistikpflichten, über Subventionsirrsinn bis hin zu Vorschriften, die aktuell neue Bauvorhaben praktisch zum Erliegen bringen. Es sei geradezu absurd, dass die Politik auf der einen Seite durch strenge Vorgaben Unternehmertum erschwert, um im nächsten Atemzug darüber zu diskutieren, wie man den davon betroffenen Menschen und Unternehmen durch eine finanzielle Unterstützung zur Hilfe eilen könne.
Insbesondere beim Thema Fachkräfte wurde deutlich wie hoch einerseits die Not und andererseits das Unverständnis über das politische Handeln ist. Während die öffentlichen
Verwaltungen durch die Schaffung von immer mehr Stellen der Wirtschaft gut ausgebildetes Personal entziehe, würde den Unternehmen auf der anderen Seite immer noch die Integration gut ausgebildeter Fachkräfte aus dem Ausland erschwert. Darüber hinaus sorgen schlechte Bildungspolitik und weniger Bereitschaft der jungen Generation zum Erlernen eines Ausbildungsberufs für immer weniger qualifizierten Nachwuchs.
Moderator Alexander Bode, der selbst Unternehmer ist, fasste die Beiträge des Abends mit einem zuversichtlichen Ausblick zusammen. Die Tatsache, dass an diesem Abend in
Heppenheim so viele Unternehmerinnen und Unternehmer leidenschaftlich mitdiskutiert haben, zeige, dass es noch viele Menschen im Mittelstand gibt, die an den Standort
Deutschland glauben. Und am Ende liegt die Verantwortung an jedem Einzelnen, betonte Bode: „Jeder kann etwas tun, nicht nur auf Missstände hinweisen, sondern auch an der
Lösung zu arbeiten!“.
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