Die Richtlinie wird den Erlass notwendigen Berufsrechts deutlich erschweren. Es droht de facto eine Entmündigung des deutschen Gesetzgebers und eine weitgehende Aushöhlung des Subsidiaritätsprinzips: Ein hoher Argumentations- und Begründungsaufwand ist notwendig, um Berufsrecht „europafest“ zu machen. Langwierige Rechtsetzungsprozesse und komplexe Beweislastverfahren können mehr oder weniger den Stillstand der Rechtsetzung in wichtigen Wirtschaftsbereichen der mittelständischen Gesundheitswirtschaft nach sich ziehen.
Forderung:
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion fordert Parteiführung und die Gremien der CDU/CSU daher ausdrücklich dazu auf, bei der Umsetzung der Verhältnismäßigkeitsrichtlinie auf Bundes- wie Landesebene darauf hinzuwirken, dass der sich aus den europäischen Vorgaben ergebende bürokratische Aufwand so niedrig wie absolut notwendig gehalten wird.
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