Nach einem kurzen Grußwort von Heiner Schönecke MdL folgte der schon legendäre Fünfminutenexkurs des Kreisvorsitzenden der MIT Harburg-Land, Wilfried Uhlmann. Aufgrund der Komplexität des Themas über Zuwanderung und den mittelalterlichen Islam dauerte er diesmal sechs Minuten. Wir brauchen mehr Mut zu unseren Werten, so Uhlmanns Fazit.
Hans-Gert Pöttering führte aus, dass daran geglaubt werden müsse, was man für das Richtige halte. Das Europäische Parlament sei entscheidungsreich. Ohne die polnische Solidarnosc-Bewegung hätte es die Deutsche Einheit nicht gegeben. Die europäischen Werte begründeten sich in Frieden und Rechtstaatslichkeit. Wenn es Europa wolle, würden die bestehenden Probleme auf der Grundlage des Rechts gelöst, so der frühere Präsident des Europäischen Parlaments. Brüssel sei kein Blitzableiter nationaler Probleme, so Pöttering. Das Recht auf Asyl sei eine, die Wirtschaftflüchtlinge dagegen eine andere Seite. Die Probleme der einen Nation würden zu Problemen der Europäischen Union. Die Lösung sei eine Frage der Solidarität untereinander. Es komme darauf an, sich untereinander mit Respekt zu begegnen, so Pöttering weiter. Die Bedeutung Europas werde besonders klar, wenn man berücksichtige, dass rund 60 Prozent der deutschen Exportleistungen in die EU gingen. Heimat sei Teil unserer Identität. Heimat, Vaterland und Europa gehörten zusammen, so Pöttering. Der BREXIT sei Pötterings größte Enttäuschung gewesen. Von Großbritannien wünscht sich Pöttering eine klare Vereinbarung und keinen unkoordinierten Austritt aus der Europäischen Union.
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