Familienunternehmen bürgen für Qualität und sind ein Markenzeichen für die deutsche Wirtschaft. „Und deshalb ist es so wichtig, dass darüber gesprochen wird, was diese Unternehmen sorgenvoll stimmt und was Sie beflügelt“, freute sich der Vorsitzende der Bad Lippspringer Mittelstandsvereinigung (MIT), Raphael Schäfers, über die große öffentliche Aufmerksamkeit für die Belange der familiengeführten Betriebe beim „Tag des Mittelstands“ im Rahmen der Badestädter Landesgartenschau. Denn eines sei parteiübergreifend unbestritten: „Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Wirtschaft, die Familienunternehmen sind ihr Kern“. Die Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe ist vor diesem Hintergrund nicht nur ein Schaufenster für die Leistungskraft zahlreicher Familienunternehmen aus den Bereichen Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft und Handwerk, auch die ersten Impulse für die Bewerbung um diese Gartenschau basierten auf dem visionären und auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Denken von Mittelständlern. Und so ergänzte der MIT-Kreisvorsitzende Ulrich Lange: „Was liegt da näher, als einen Tag dieser Landesgartenschau dem Mittelstand, dem Herz und Motor der Sozialen Marktwirtschaft zu widmen?“. Gestartet wurde mit einem „Ausbildungs-Frühstück“ in der „Black-Pearl-Bar“ der RTB GmbH & Co. KG. Der Badestädter MIT-Chef Raphael Schäfers begründete die Entscheidung, zum Start in den Tag das Thema „Duale Ausbildung“ in den Mittelpunkt zu stellen: „Die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt waren für qualifizierte und motivierte Jugendliche selten besser. Wer sich für eine Ausbildung entscheidet, hat sehr gute Berufsaussichten: Er erhält einen sicheren Job mit einem guten Verdienst. Auszubildende können außerdem schnell aufsteigen und sich individuell weiterentwickeln. Dennoch hat in den Köpfen vieler Jugendlicher und Eltern eine Ausbildung leider häufig nicht den Stellenwert, den sie verdient.“ Im Anschluss wurde zu den Themen Handel, Handwerk und Landwirtschaft mit kompetenten Gesprächspartnern wie dem Paderborner Citymanager Uwe Seibel, dem stellv. Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Michael Lutter und dem Vorsitzenden des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Hubert Beringmeier „Klartext“ gesprochen. Die Zukunft des Kreises Paderborn stand im Mittelpunkt einer „Zukunftswerkstatt“, in der für die Bereiche Infrastruktur, Bürokratie und Arbeitsmarkt Handlungsempfehlungen an die Politik entwickelt wurden. Moderiert wurde dieses „World-Café“ vom Geschäftsführer der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld und dem Leiter der Zweigstelle Paderborn+ Höxter, Jürgen Behlke. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der „Digitalisierung“, dem großen Zukunftsthema unserer Zeit. Raphael Schäfers: „Unbestritten bietet die Digitalisierung gerade auch mittelständischen Unternehmen gewaltige Chancen, um Innovationen voranzutreiben und neue Märkte zu gewinnen. Gleichzeitig ändern sich aber Branchenstrukturen und aus den neuen datenbasierten Geschäftsmodellen entsteht ein disruptiver Wettbewerb.“ Im Rahmen eines Familienfestes erfuhren die Besucher daher aus unterschiedlichen Perspektiven, was Digitalisierung für den Mittelstand bedeutet, und worauf insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der digitalen Transformation achten müssen. Bei einer Führung über das Landesgartenschaugelände informiert Herbert Hoffmann, Geschäftsführer der Touristikzentrale „Paderborner Land“ e.V. zum Thema „Die Bedeutung der Landesgartenschau für den heimischen Tourismus“. Zum Abschluss des ereignisreichen Tages stand die Verleihung des Bad Lippspringer Mittelstandspreise „Der Arminius“ auf dem Programm. Mit diesem Preis ehrt die Badestädter MIT Persönlichkeiten, die unternehmerische Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung in vorbildlicher Weise verbinden, und deren Handeln durch die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft geprägt ist. In diesem Jahr freute sich der Vorstand um den Vorsitzenden Raphael Schäfers, den heimischen Bundestagsabgeordneten und MIT-Bundesvorsitzenden Carsten Linnemann auszeichnen zu dürfen. Die Festrede vor fast 200 Gästen hielt der Head Coach der Uni Baskets Paderborn, Uli Naechster. In seiner Laudatio betonte der neue NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, der zugleich auch Bundesvorsitzender der CDA ist, dass mit Carsten Linnemann die MIT wieder ein Sprachrohr der Familienunternehmen geworden sei. Der Preisträger zeige auch als Bundestagsabgeordneter „einen klaren Kompass“, und seine klaren Positionen behalte er auch bei Gegenwind aus den eigene Reihen bei. Carsten Linnemann hob angesichts der aktuellen Streitfragen den Stellenwert der CDU als Volkspartei hervor. Dazu gehöre auch, dass man mit der MIT und der CDA zwei Flügel habe, gleichzeitig aber auch eine Union bilde.
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