MIT Münster fordert: Bund soll an B51-Ausbau festhalten

Datum des Artikels 05.12.2023
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Die MIT Münster hat sich zur aktuellen Diskussion um den Ausbau der B51 zwischen Münster und Telgte geäußert. Die Bundesregierung soll an den Plänen und den Festlegungen im Bundesverkehrswegeplan festhalten.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Münster (MIT) hat die Bundesregierung aufgefordert, am Ausbau der B51 zwischen Münter und Telgte festzuhalten. „Wir brauchen eine leistungsfähige Verbindung zwischen Münster und Ostwestfalen“, sagte der stellvertretende MIT-Vorsitzende Jan Leiße. Er kritisierte, dass es in den aktuellen Diskussionen nur um den Personenverkehr gehe. „Wir reden über die Verbindung zwischen zwei Wirtschaftszentren, es geht aber auch um Güterverkehr“, so Leiße.
Die MIT wies darauf hin, dass die Planungen für das Projekt seit 17 Jahren laufen und auf dem Bundesverkehrswegeplan der Bundesregierung beruhen. „Wenn die Regierung vom Deutschlandpakt redet, der Planungs- und Bauverfahren beschleunigen soll, kann sie hier ihrer Ankündigung Taten folgen lassen“, sagte Leiße.
Die Infrastruktur müsse dem wachsenden Bedarf angepasst werden. „Die Einwohnerzahlen von Münster und Bielefeld steigen, auch aktuelle Verkehrsgutachten gehen von einer steigenden Belastung der B51 aus“, sagte der MIT-Vorsitzende Peter Börgel. Bereits in sieben Jahren würden 40 Prozent mehr Fahrzeuge pro Tag auf der Straße erwartet als zurzeit, so die offiziellen Erwartungen des Landesbetriebs Straßen NRW.
Ein Ausbau der B51 sorge zudem auch für mehr Sicherheit, da gefährliche Straßen- und Schienenquerungen wegfallen würden. Die unbeschrankten Bahnübergänge sind nicht nur Unfallschwerpunkt, sondern schränken die Leistungsfähigkeit der derzeitigen B51 laut Straßen NRW derart ein, dass es regelmäßig zu Rückstaus kommt.
Die MIT Münster weist darüber hinaus immer wieder darauf hin, dass gerade Münster ein großes Interesse daran haben muss, dass dem Pendlerverkehr aus dem östlichen Umland baldmöglichst ein schnelles Erreichen der Stadt ermöglicht wird. Münster lebt als Oberzentrum der Region von der Kaufkraft und den Arbeitskräften des Umlands und kann sich hier keine Blockade leisten, so Börgel.