Ende wurde zum 17. Mal in Nettetal-Leuth die Matthias-Timmermanns-Gedenkmedaille der CDU Mittelstandsvereinigung des Kreises Viersen gemeinsam mit dem Stadtverband MIT Nettetal verliehen. So wie Peter Ottmann (ehem. Landrat) in seiner Laudatio begann: „In der Tat ist es eine besondere Verleihung, wenn die dem eignen Vater gewidmete Medaille jetzt an den Sohn, Thomas Timmermanns, verliehen wird.“ Der adventlich geschmückte Saal Dückers in Leuth war bis auf den letzten Platz mit weit über 100 Besuchern gefüllt. Nach den Begrüßungsworten der 1. Vorsitzenden der MIT Nettetal Helma Josten folgte eine kurze Rede des Nettetaler Bürgermeisters Christian Wagner, der das Engagement der MIT lobte: „Alle bisherigen Preisträger zeichnen sich durch ein hohes Maß an erfolgreicher Arbeit in Nettetal und dem Kreis Viersen aus“. Anschließend referierte MdL und Stadtverbandsvorsitzender Dr. Markus Optendrenk über Matthias Timmermanns. Sehr emotional beschrieb er seinen Schaffensweg in der Politik und der Wirtschaft. „Sehr beeindruckt hat mich sein Einsatz für unser Krankenhaus. Er ging dafür Klinkenputzen bei Ministern, der Bezirksregierung, politischen Akteuren in Düsseldorf“ so Optendrenk. Nach ihm ist die Matthias-Timmermanns-Gedenkmedaille benannt, die sein Sohn Thomas ein Jahr nach dem Tod von Matthias 2001 erstmals verlieh. Thomas Timmermanns, geboren 1963 in Düsseldorf und aufgewachsen im beschaulichen Leuth, gelernter Sparkassen-Diplom-Betriebswirt, eignete sich durch Volontariate und durch Teilnahme an Unternehmensnachfolgeprogrammen bei BMW genügend Wissen an, um 1988 in die Geschäftsführung der Firma Timmermanns einzusteigen. Mit eigener Persönlichkeitsstruktur und eigenen Vorstellungen wuchs das Unternehmen. Der Sohn war dankbar und aufnahmebereit für jeden guten Rat aus der Lebenserfahrung seines Vaters. Mit den Standorten der Autohäuser in Kaarst, Düsseldorf-Heerdt (Hauptsitz), Neuss und Nettetal-Schaag wuchs die Zahl der Mitarbeiter auf 180, davon 30 Auszubildende. Timmermanns geschäftliches Leitbild ist der sog. „Ehrbare Kaufmann“, kurz dargestellt in drei Ebenen: Eigenverantwortung, Unternehmensverantwortung und Verantwortung gegenüber Wirtschaft und Gesellschaft. Thomas Timmermanns hat sich über Jahrzehnte durch verantwortungsvolle Unternehmensführung sowie durch gesellschaftliches Engagement in vielen Gebieten ausgezeichnet. Tätigkeiten im wirtschaftlichen Sektor: Marketing Club Düsseldorf, IHK Mittlerer Niederrhein, Freundeskreis der Heinrich Heine Universität Düsseldorf, DJK Leuth, Fortuna Düsseldorf. Im sozialen Bereich: Deutsches Rotes Kreuz, Rotary Club Meerbusch Büderich 1996. Sein Herz schlägt für den Nettetaler Karneval. Seit 1992 ist er in der CDU. Er war im Stadtrat, Stadtverbandsvorsitzender und Kreisvorsitzender der MIT. „Thomas Timmermanns hat bewiesen und beweist nach wie vor eindrucksvoll, dass es sich lohnt, mit Mut, Innovation und Tatkraft in der Wirtschaft zu betätigen, und verdient somit in besonderem Maße Anerkennung durch die Verleihung der Matthias-Timmermanns-Gedenkmedaille.“ so endet Peter Ottmann seine Rede. Viele ehemalige Preisträger gratulierten persönlich. Am Ende des emotionalen Abends spielte das Pfarrorchester St. Lambertus Leuth, das die Veranstaltung seit 2001 begleitete, die letzten beide Stücke. „Nach 17 Jahren wollen wir der Matthias-Timmermanns-Gedenkmedaillen Verleihung einen neuen Anstrich geben: In anderen Räumlichkeiten und zu einer anderen Jahreszeit. Der späte Termin im Jahr war in Anlehnung des Geburtstages von Matthias Timmermanns gewählt worden. Da diese Jahreszeit meist gesäumt ist von Terminen, ziehen wir ab nächstes Jahr den Früh- oder Spätsommer vor. Wir arbeiten intensiv an einem neuen Konzept. Der Grundgedanke bleibt – und das ist uns sehr wichtig! Wir freuen uns auf eine Veränderung und hoffen, das Thomas Timmermanns uns mit Rat und Tat auch weiterhin zur Seite steht. Freuen Sie sich mit uns auf ein spannendes 2018.“ waren die Abschlussworte von Helma Josten. Nach einem schönen Abend gingen die Gratulanten mit ein wenig Wehmut nach Hause.
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