MIT-Konjunkturbrief Mittelstand aktuell September 2024

Datum des Artikels 10.09.2024
Bund aktuell

Deutschland rutscht immer tiefer in die in der Wirtschaftskrise. Die Industrieproduktion schrumpft weiter und hinkt erheblich hinter dem Vorjahresniveau zurück. Die Auftragsbücher werden dünner. Die Insolvenzen sind zwar nicht mehr so stark gestiegen, bleiben aber in mittelständischen Branchen wie der Gastronomie astronomisch hoch. Die Entspannung bei der Inflation ist Sondereffekten geschuldet und dürfte leider nur von kurzer Dauer sein. Die Exportwirtschaft fällt als Wachstumsmotor derzeit aus. Die Arbeitslosigkeit steigt weiter an. Ob VW, BASF, ZF oder SAP – gerade in Sektoren, die gut bezahlte Arbeitsstellen bieten, wird Beschäftigung abgebaut. Und um die Attraktivität des Standortes Deutschland ist es schlecht bestellt, wie BDI und die Boston Consulting Group gerade aufgezeigt haben. Die Stimmung in der Wirtschaft verschlechtert sich daher weiter, im Mittelstand hat sie das Niveau der Coronakrise erreicht. Wir brauchen einen harten Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik. Die rasante Deindustrialisierung muss gestoppt werden. Steuern und Kosten müssen sinken, Arbeit muss sich wieder lohnen. Und die Bürokratie muss konsequent zurückgefahren werden.

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