In seiner Eigenschaft als Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion berichtete er aus erster Hand über die derzeitige Stimmung in Berlin. Mehr als 80 MIT-Mitglieder waren der Einladung gefolgt. „Im Wahljahr 2017 steht Deutschland hervorragend da. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt und die Zahl der Beschäftigten nimmt zu“, informierte Grosse-Brömer. „ Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegt die Zahl der Erwerbstätigen bei knapp unter 44 Millionen. Das ist ein Höchststand seit Beginn der gesamtdeutschen Berechnungen im Jahr 1991.“ Zudem habe die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Juni die Wirtschaftsprognose für die Bundesrepublik angehoben. Sie erwarte für das laufende und das kommende Jahr ein Wachstum von je 2,0 Prozent. Die positive Entwicklung sei vor allem ein Verdienst der Arbeitnehmer und der Unternehmen, so Grosse-Brömer. Das Wachstum wäre aber auch Ergebnis kluger Politik der CDU/CSU-geführten Bundesregierung. So habe sich die Union immer dafür eingesetzt, dass sich Leistung auch lohne. „Dies gilt natürlich auch für Hartz IV-Empfänger. Wir können von Menschen, die staatliche Unterstützung erhalten erwarten, dass sie alles in ihren Kräften stehende tun, um zu ihrem Lebensunterhalt auch selbst beizutragen“, meinte Grosse-Brömer. Er votierte für eine angemessene Vergütung von Berufen, die in unserem Land dringend benötigt würden - und zwar auch schon in der Ausbildung. Dazu gehörten alle Bereiche der Alten- und Krankenpflege. Klar sei auch: Einer Frau, die nur 900 Euro Rente im Monat erhalte, ginge es nicht gut. Hier müsse man dringend etwas tun.
Auf eine Anfrage aus dem Publikum gab Grosse-Brömer ein klares Bekenntnis zur Landwirtschaft. Diese sei ein wichtiger Teil unserer Region und wichtig für die Ernährung der Bevölkerung. Selbstverständlich sei hier umwelt- und tierschutzgerechtes Arbeiten erforderlich, aber die von der SPD und den Grünen durchgesetzten zahlreichen Auflagen würden Landwirte diffamieren. „ Zum Glück gibt es viele Ausnahmeregelungen. Wir dürfen aus einer Mücke keinen Elefanten machen“, warnte Grosse-Brömer. „Es kann nicht das Ziel der Politik sein, unsere Höfe zu zerstören.“
In seiner Begrüßungsansprache kritisierte MIT-Chef Wilfried Uhlmann Medien-Hypes (Säue durchs Dorf treiben). Beispiel: verseuchte Eier. Natürlich sei es gut, dass das kriminelle Handeln international verfolgt werde. Nur die aufgeregte Begleitmusik verstehe er nicht: „Ich esse selten mehr als sieben Eier pro Tag. Das ist die vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlene tägliche Höchstmenge“ (Die ganze Ansprache unter: http://mit-harburg-land.de/?p=512). Uhlmann glaubt, dass ein großer Teil der Bevölkerung diese Medienaufgeregtheit nicht mag. Dazu biete Angela Merkel ein Kontrastprogramm. Nicht zuletzt wegen ihrer Unaufgeregtheit sei sie so beliebt. Beim anschließenden Büffet mit regionalen Spezialitäten kam dann auch der gemütliche Klönschnack nicht zu kurz.
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