Unser Referent, Dr. Michael von Prollius, legte dar, wie Geld entstanden ist, welche Variationen es historisch gab und wie ein generelles Verbot des Bargelds begründet wird. Aus dem Vortrag und in der folgenden Diskussion wurde deutlich, dass Bargeld bei der Wertschätzung einer Währung eine große Bedeutung besitzt. Der Bargeldbestand der Bundesbank nahm seit 2008 jährlich um 8% - also erheblich mehr als das Wirtschaftswachstum - zu. Auf der anderen Seite ist gegen die freiwillige Nutzung von bargeldlosen Zahlungsvorgängen und reinen Buchungen nichts einzuwenden. Dies kann vieles vereinfachen. Erst das komplette Verbot von Barzahlungen, lässt den Menschen zum überwachten Objekt des Staates wie in einigen Teilen Chinas werden. Die Niedrig- und Negativzinspolitik in Japan, den USA und Europa verstärken aber die Begehrlichkeiten der Regierungen, den Bargeldgebrauch einzuschränken. Denn erst dann können tatsächlich Negativzinsen durchgesetzt werden. Das Argument, Kriminelle würden verstärkt Bargeld nutzen wurde von den Diskussionsteilnehmern nicht geteilt. Die Internetkriminalität zeige klar, dass diese Gruppen sich auch anderer Zahlungsarten bedienen können. Ergebnis der Diskussion war, dass man die Bedeutung des Bargelds nicht vernachlässigen und die MIT sich dafür einsetzen sollte, politischen Forderungen nach einer Abschaffung oder auch nur Einschrännkung der Verwendung entgegenzutreten.
Text: AD Bild v.l.: Gaetano Foti, Ehrenvorsitzender KV Steglitz-Zehlendorf (SZ), Dr. Alexander Dörrbecker, Stell. Kreisvorsitzender KV SZ, Dr. Michael von Prollius, Beate Roll, Kreisvorsitzende KV SZ, Stephan Standfuß, Stell. Kreisvorsitzender KV SZ
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