MIT-Artland besichtigt Rinder-Schlachthof der Fa. Tönnies in Badbergen

Datum des Artikels 29.07.2022
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In Badbergen, Landkreis Osnabrück hat die Fa. Tönnies ihr Rinderkompentenzzentrum gebündelt. Der Vorstand der MIT-Artland hat den Schlachthof besichtigt und mit der Geschäftsführung ein Gespräch über die Herausforderungen der Branche geführt.

Unter der Leitung von Georg Flerlage, dem Geschäftsführer des Rinderschlachthofes Badbergen hatte der Vorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Artland die Gelegenheit, sich im Rahmen einer Betriebsbesichtigung über die Produktionsabläufe in einem der modernsten Rinderschlachtbetriebe in Deutschland zu informieren. Die Fa. Tönnies ist einer der führenden Rindfleischproduzenten in Deutschland. Die Firmengruppe hat den Standort Badbergen 2017 übernommen und umfassend modernisiert.

Aktuell wird am Standort geschlachtet, ergänzt um Rinderhälften aus anderen Tönnies-Standorten zerlegt und über die firmeneigene Logistik an Kunden ausgeliefert. Heute arbeiten ca. 600 Mitarbeiter am Standort in Badbergen.

Flerlage betonte, dass es eine strategische Entscheidung der Tönnies-Gruppe war, die gesamte Rinderzerlegung der Gruppe in Badbergen zu bündeln und hier das Rinderkompetenz-Zentrum zu etablieren. Niedersachsen ist ein starkes Agrarland mit vielen Rinder-haltenden Betrieben. Zudem ist der Name Artland, Badbergen unverändert ein positiv belegter Begriff in der Kundschaft.

In der anschließenden Diskussion wurden intensiv die aktuellen Herausforderungen der Branche diskutiert, zu denen u.a. die Themen gehören: Klimaneutralität, optimale Energieversorgung, Betreuung und Integration der Mitarbeiter, Initiative Tierwohl, neue Haltungsformen usw. Die Tönnies-Gruppe stelle sich diesen Themen und investiere hier umfangreich. Allein 46 Audits in Badbergen pro Jahr belegen, wie engmaschig die Kontrolle von Schlachtbetrieben geworden sei.

Ludger Greten betonte für die MIT Artland, dass man es sehr begrüße, dass die Tönnies-Gruppe den Traditionsstandort Badbergen nicht nur erworben, sondern auch über eine umfassende Investition modernisiert habe. Im Rinderland Niedersachsen ist ein starker Artland-Schlachthof auch ein Betrag für kurze Wege bei Tiertransporte. Nicht zuletzt die aktuellen Krisen zeigen, wie wichtig es sei, die Versorgung mit Nahrungsmitteln in Deutschland selbst sicherstellen zu können.“