„Durch den raschen und konsequenten Ausbau der Schieneninfrastruktur und eine intelligente Vernetzung der großen Flughäfen mit dem Deutschlandtakt wollen wir dafür sorgen, dass alle Betriebe bestens ans internationale Verkehrsnetz angebunden sind“, sagt Heider. Dazu müsse beispielsweise der Flughafen München an das ICE-Netz angeschlossen werden. „Dadurch kann auch ein Teil des Inlandsflugverkehrs auf die Schiene verlagert werden“, führt Heider aus.
Die MIT kämpft dafür, die deutsche Luftverkehrswirtschaft durch nationale Klimaschutzauflagen im internationalen Wettbewerb nicht zu schwächen. „Zusätzliche Abgaben verlagern einfach nur das Geschäft von deutschen Unternehmen zur ausländischen Konkurrenz. Damit ist weder dem Klima noch der Wirtschaft geholfen“, warnt der MIT-Bundesvorsitzende Carsten Linnemann. Deswegen lehnt die MIT ein Verbot von Kurzstreckenflügen oder zusätzliche Steuern ab. „Es ist auch eine soziale Frage, dass Flugreisen nicht nur für gehobene Einkommensklassen möglich sind“, sagt Linnemann. „Für einen effektiven Klimaschutz müssen wir die bestehenden länderübergreifenden Instrumente wie den EU-Emissionshandel weiter ausbauen und mit weiteren großen Wirtschaftsräumen verknüpfen.“
Mit dem Luftverkehrskonzept 2025 will die MIT sicherstellen, dass der deutsche Wirtschaftsstandort weiterhin zuverlässig an die globalisierte Welt angebunden ist. Dazu soll die deutsche Luftverkehrswirtschaft in die Lage versetzt werden, sich nach der Coronakrise ohne dauerhafte Subventionen und nach dem Prinzip der unternehmerischen Eigenverantwortung im globalen Wettbewerb zu behaupten.
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