Lagerung von hochradioaktivem Abfall in Keramikbehältern erforschen

Datum des Artikels 21.09.2023
Beschluss

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion setzt sich für eine Forschungsoffensive im Bereich der Lagerung von hochradioaktivem Abfall in Behältern aus High-Tech-Keramik ein.
Das Lösungskonzept wurde in der Zusammenarbeit von mittelständischen Unternehmen mit Universitäten erarbeitet. Durch Unterstützung der deutschen Unternehmen, die bereits heute die erforderlichen Technologien beherrschen, soll dieses national wie international bedeutsame Pilotprojekt zur industriellen Anwendungsreife und Marktführerschaft entwickelt werden. Dies eröffnet mittelständischen Unternehmen neue Geschäftschancen und dient gleichzeitig der Kompetenzerhaltung in der Forschung.
Die Suche eines Endlagers in einem sicheren Wirtsgestein und Lösungen für Zwischenlager in sicheren Behältern dürfen einander nicht behindern.

Begründung:
Im April 2023 wurden die drei letzten Kernkraftwerke Deutschlands, die in technisch gutem Zustand waren, vom Netz genommen. Eine der zentralen Herausforderungen der Kernenergie bleibt die sichere Entsorgung der Atombrennstäbe. Im Standortauswahlgesetz ist klar geregelt, wie wissenschaftliche Erkenntnisse zur Findung und Auswahl des Endlagerstandorts in Deutschland zu nutzen sind.
Unabhängig von der Endlagersuche ist das Ziel, den hermetischen Einschluss des hochradioaktiven Atommülls in korrosionsbeständigen High-Tech-Behältern voranzutreiben, um die Sicherheit bei der Handhabung und erweiterten Zwischenlagerung zu erzielen. Korrosionsbeständige High-Tech-Keramik als Behältermaterial gewährleistet die vom Gesetzgeber geforderte Langzeitsicherheit eines Endlagers von 1 Mio. Jahren.

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