Den Start der Redebeiträge machte Oliver Wehner, MdL Sächsische Schweiz-Ostererzgebirge. Wehner hob die Bedeutung der Vereinfachung und Beschleunigung wichtiger Prozesse hervor, beispielsweise bei Baugenehmigungen. Maik Juppe, der Gastgeber des Abends und Inhaber der ProInn Beteiligungen GmbH, zu der auch die Holzindustrie Dresden GmbH gehört, bekräftigte die Notwendigkeit und hatte auch gleich noch von einem Beispiel parat. Für einen Unternehmer der investieren will, ist eine Bearbeitungszeit von eineinhalb Jahren ein Unding. Darüber hinaus ist es für die Region existentiell, interessante und lukrative Arbeitsplätze für unsere Kinder und Enkelkinder zu schaffen, damit diese auch in der Region bleiben., so Juppe weiter. Danach sprach Maik Juppe zum Thema künstliche Intelligenz Bundewirtschaftsminister Peter Altmeier direkt an. 5G ist schön, aber er würde sich für die Fahrt ins Erzgebirge oder die Oberlausitz, schon über eine funktionierende 3G Verbindung freuen. Was für ausreichend Applaus der Mittelständler sorgte. Im Anschluss sprach der MIT Landesvorsitzende Dr. Markus Reichel. „Unsere Vision ist, dass in den nächsten Jahren die Besten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur in Sachsen leben und arbeiten wollen. Sachsen muss das mittelstandsfreundlichste Bundesland werden. Die CDU Sachsen hat in den vergangenen 18 Monaten gezeigt, dass sie diese Herausforderung angenommen hat und weiter annimmt!“ Er zeigte die wesentlichen Themen auf, die den Selbständigen und Mittelständler in Sachsen wichtig sind. Reichel sprach zwar auch von bereits erreichten Erfolgen, die nicht zuletzt aufgrund der unermüdlichen Arbeit der MIT zustande gekommen sind, er benannte aber auch die Herausforderungen, die nicht nur schnell, sondern auch unkompliziert und praxistauglich gestaltet werden müssen. Mit Spannung wurde dann die Rede von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier erwartet. Altmeier hielt eine interessante und humorvolle Rede mit viel Industriepolitik. Deutlich wurde aber auch: Für den Mittelstand muss noch mehr getan werden; hier bleibt die Wirtschaftspolitik hinter den Erwartungen des Mittelstands zurück. Im Anschluss begeisterte Kultusminister Christian Piwarz die anwesenden Mittelständler mit seiner profunden Rede. Schnell wurde klar, Christian Piwarz lebt Bildung und Schule. Er ist klar in der Aussage, der Begründung und den Forderungen. Piwarz ist gegen bundesweite Schulabschlüsse, da sich das Niveau an den schwächsten Bundesländern ausrichtet nicht an den Stärksten, wie Sachsen, Bayern und Thüringen. Auch hat er die frühestmögliche Berufsorientierung jetzt wieder in den Fokus gerückt, mit den Praxisberatern gibt es auch schon erste Erfolge. Piwarz wünscht sich von den Mittelständlern auch eine klare Aussage was für die Unternehmer wichtig ist, damit sie die jungen Menschen, gerade auch Oberschüler, einstellen und eine berufliche Chance geben. In Sachsen wird es auch weiterhin neue Lehrpläne geben und so lädt Piwarz zum Abschluss seiner Rede die Unternehmer zum Gespräch ein, damit künftig noch bedarfsgerechter unterrichtet werden kann. Die Mittelständler waren sich einig, der Weg nach Heidenau hat sich gelohnt.
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