Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens rollte ihm bei seinem Grußwort direkt den Roten Teppich aus. Nach dem schwachen Abschneiden der CDU bei der Bundestagswahl sagte er: „Jetzt kommt die Zeit von Leuten wie Carsten Linnemann, Jens Spahn und Paul Ziemiak.“ Die Einladung hatte die CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) aus Hövelhof ausgesprochen und damit für einen unterhaltsamen Abend gesorgt.
Für Bürgermeister Berens gab es umgehend großes Lob vom in Stettin geborenen JU-Chef: „Jemanden wie Sie könnten wir in Berlin gut gebrauchen.“ Ziemiak gefiel, wie Berens die CDU auf eine Rückkehr zu konservativen Werten einschwor, denn das ist auch seine Absicht. Er forderte seine Partei auf, wieder eine klare Sprache zu sprechen und Verlässlichkeit zu zeigen: „Dann werden wir auch wieder bessere Ergebnisse erzielen.“ Klartext sprach Ziemiak auch in Richtung SPD. Er beklagte, dass sich die Sozialdemokraten vor der Regierungsverantwortung drückten und nannte die Wahl von Andrea Nahles als Fraktionsvorsitzende einen Akt der „Hoffnungslosigkeit“. Klar Stellung bezog er auch zur AfD: „Diese Leute will man nicht im Kegelklub - und schon gar nicht im Bundestag haben.“ Damit Ziemiak in Zukunft im Bundestag für alle Fälle gerüstet ist, überreichte MIT-Vorstandsmitglied Thomas Westhof eine speziell in Hövelhof produzierte Tasche mit dem Aufdruck „Paul Ziemiak, MdB“. Hövelhof bleibt dem JU-Bundesvorsitzenden wohl nachhaltig in Erinnerung.
Empfehlen Sie uns!