Von Stetten, selbst Mittelständler, verstand es die aktuelle Politik der Bundesregierung zu erläutern und sparte auch nicht an Kritik in Bezug auf die Griechenland-Hilfe, Flüchtlingspolitik und die überhastete Energiewende. „In einer Koalition geht nicht alles was man sich selbst vornimmt, jedoch von einer großen Koalition hätte er große Reformen erwartet“, so von Stetten. Das sei leider nicht geschehen in Bezug auf eine Steuerreform, die er für dringend notwendig hält. „Wir können die Wirtschaft nicht noch mehr belasten“, betonte der Chef eines Familienunternehmens. Die Rente mit 63, die Energiewende mit dem Schwerpunkt auf Windkraft, die Mietpreisbremse sowie das Rückkehrrecht in Vollzeitjobs hält er für problematisch, denn „es ist nie gut wenn der Staat in den Markt eingreift“, sagte von Stetten. Er redete wohltuend Klartext und stieß auf großes Verständnis, wenn er auf die Einschränkungen durch die Koalition hinwies. In der Gesetzgebung ist vieles in Bezug auf die Flüchtlingspolitik geschehen, was im Hinblick auf die jetzige Situation mit dem Koalitionspartner vorher nicht möglich gewesen wäre. Er dankte ausdrücklich den vielen freiwilligen Helfern, Organisationen und Verbänden, die sich vorbildlich der geflüchteten Menschen angenommen hätten. „Wir müssen dem Wähler ehrlich und überzeugend gegenübertreten, so von Stetten, damit die CDU stärkste Fraktion mit mehreren Optionen nach der Bundestagswahl bleibt“.
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