Wolfenbüttel. Großes Geheimnis um einen Anbieter junger Mode im „Löwentor“! Bei einer Führung über die Baustelle für rund 70 Mitglieder der Mittelstandsvereinigung Wolfenbüttel kündigte Projektentwickler Benedikt Schmidt-Waechter diese ganz neue Entwicklung zwar an, wollte „aus Wettbewerbsgründen“ jedoch noch nicht verraten, um wen genau es sich handelt. Die Spannung steigt also, und mit ihr kocht die Gerüchteküche in der Stadt hoch. Tatsache ist, dass im Herbst eröffnet werden soll – wann genau steht noch nicht fest! Man befinde sich zur Zeit noch in Gesprächen mit den Mietern, wann der beste Zeitpunkt sei – Feiertage und verkaufsoffene Sonntage müssten in die Überlegungen einbezogen werden. Mit dem Einzug der ersten Mieter sei schon etwa acht Wochen vor der Eröffnung zu rechnen. Hinsichtlich der Parkplätze sagte Schmidt-Wachter, es entstünden 190 Plätze, die von der Größe her den heutigen Autos angepasst seien. Alle sollten den Besuchern der Stadt zur Verfügung stehen, man habe sich bewusst gegen fest vermietbare Parkplätze entschieden. Zusätzlich werde es vier Parkreihen unter dem Dach des Löwentors geben. Vorgesehen seien auch Ladestationen – auf Wunsch der Feuerwehr unter freiem Himmel – und Fahrradstellplätze. Insgesamt liege man, so der Projektentwickler, mit den Bauarbeiten gut in der Zeit. Wie schon lange bekannt, werde – neben dem neuen Young-Fashion-Laden – DM im Erdgeschoss einziehen, während sich Woolworth über zwei Etagen erstrecken werde. Das Restaurant „Zum Glück“ im Obergeschoss wird einen herrlichen Blick auf den Schlossplatz gewähren. „Dessen Neugestaltung passt zum Löwentor“, ist sich Schmidt-Waechter sicher. Überrascht habe die große Nachfrage nach Büroflächen. Allein der Landkreis werde 700 Quadratmeter belegen. Zusätzlich entstünden unterschiedliche Bürogrößen, die auch für Büros auf Zeit genutzt werden könnten. Zum Abschluss gingen die MIT-Mitglieder in den KOMM-Beach-Club, wo eine Diskussion zum Thema „Einzelhandel – gestern, heute, morgen“ mit Olaf Jaeschke (Vizepräsident Handelsverband Niedersachsen und Bremen), Harald Borm (Vorsitzender Einzelhandelsverband Harz-Heide), Ivica Lukanic (Stadtbaurat Wolfenbüttel), Markus Wunderling (Immobilienexperte) und Benedikt Schmidt-Waechter (Iandus) stattfand. Inhaltlich ging es dabei unter anderem um gemeinsame Öffnungszeiten, den Unterschied zwischen Internet und persönlicher Beratung des Handels vor Ort, um mehr Parkraum in der City, den unteren Teil der Fußgängerzone. „Die sei zu groß und müsse für den Verkehr geöffnet werden“, so Harald Borm und Olaf Jaeschke. Versenkbare Poller wie in Wernigerode und Parkplätze direkt vor den Geschäften brachte Immobilienexperte Markus Wunderling in die Diskussion ein und nannte einige Bespiele, wo sich Quartiere mit Parkraum wieder positiv entwickelt hätten. „Die Rahmenbedingungen für Handel und die Infrastrukturmaßnahmen in der Innenstadt seien in der Region bespiellos“, so Ivica Lukanic.
Empfehlen Sie uns!