Bereits im Vorfeld hatte sich ein großes Interesse an der Veranstaltung und dem hochrangigen Gast angekündigt und so war es auch nicht verwunderlich, dass das Festzelt mit gut 1.500 Zuhörern - unter ihnen zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und gesellschaftlichem Leben - aus allen Nähten platzte. Zu Beginn des Frühschoppens ging Fleck bei seiner Begrüßung auf ein sehr wichtiges Ereignis des Tages, nämlich die entscheidende Runde bei der Wahl um das Amt des französischen Präsidenten, ein: „Hoffen und beten wir, dass in unserem Nachbarland europäisch gewählt wird und der Traum von De Gaulle, Adenauer und Helmut Kohl nicht zugunsten von Rechtspopulisten jäh zerstört wird. Europa ist schließlich seit ca. 70 Jahren ein Garant für Frieden.“
Peter Altmaier nutzte zunächst die Gelegenheit, um sich für den örtlichen CDU-Bundestagskandidaten Nikolas Löbel stark zu machen. In seiner 40 minütigen Rede holt Altmaier dann zu einem kleinen, nicht nur wirtschaftspolitischen Rundumschlag aus. Es gehe Deutschland derzeit gut und er wolle dafür sorgen, dass es in der Zukunft auch so bleibe. Daher tritt Altmaier für die Schaffung der hierfür notwendigen Rahmenbedingungen ein, insbesondere sieht er die Digitalisierung der Industrie als entscheidende Aufgabe und fordert daher eine „digitale Revolution“. 70 Prozent der neuen Arbeitsplätze in den letzten 10 Jahren seien von mittelständischen Betrieben geschaffen worden und somit habe der Mittelstand einen wichtigen Beitrag zum Allgemeinwohl beigetragen. Die Leistungen des Mittelstandes seien anzuerkennen. Eine Verunglimpfung des Mittelstandes als Kapitalisten könne daher nicht akzeptiert werden. Altmaier wirbt darüber hinaus für den lange geforderten Bürokratieabbau und für Steuersenkungen, von denen auch der Mittelstand profitieren müsse. Im weiteren gab Altmaier u.a. ein klares Bekenntnis zu Europa und gegen Populisten ab. Auch blickte er besorgt auf die Probleme des Terrorismus, zu dessen Bekämpfung Deutschland seinen Teil betrage. Altmaier begeisterte an diesem Morgen auf dem Mannheimer Maimarkt, was die Anwesenden mit langem Applaus quittierten. Nach der Nationalhymne und dem Badnerlied ging ein gelungener Vormittag zu Ende und für die Anwesenden stand fest: Altmaier kann Festzelt.
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