Endlich war es wieder soweit: Rund 400 Delegierte auf dem 16. Bundesmittelstandstag der MIT am 08./.09. September in Kiel. Sie verabschiedeten in ihrem Leitantrag "MUT.IDEEN.TATEN. DEUTSCHLANDS ABSTURZ VERHINDERN. GRUNDSÄTZLICH MITTELSTAND." klare Forderungen für den Mittelstand: Energie bezahlbar machen, CO2-Neutralität mit deutscher Technologie fördern, Steuern senken, Leistung belohnen. Die MIT fordert eine Politik, die die Bedürfnisse und Anliegen des Mittelstands ernst nimmt und ihn bei seinen Herausforderungen unterstützt. Denn der deutsche Mittelstand ist ein entscheidender Motor unserer Wirtschaft, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass er wieder rund läuft, damit Deutschland seinen Platz als viertgrößte Industrienation der Welt behaupten kann.
Mit einem Traumergebnis von 90,1% wurde die Bundesvorsitzende der MIT, Gitta Connemann, in ihrem Amt bestätigt. In ihrer Rede erinnerte sie an das Aufstiegsversprechen Ludwig Ehrhards: Wohlstand für alle. Dies müsse wieder eingefordert werden können. Dies könne nur gelingen mit dem Erfolgsmodel der sozialen Marktwirtschaft - Freiheit und Verantwortung, getragen von Betrieben und Mitarbeitern. Connemann zog eine ernüchternde Bilanz der derzeitigen Lage der deutschen Wirtschaft: Anhaltend hohe Inflation, immer höhere Zinsen, die zweithöchsten Energiekosten in der EU, Rekord-Steuer- und Abgabenlasten, wachsender Fachkräftemangel, eine deutlich steigende Zahl von Insolvenzen, eine erstickende Bürokratie sowie ein politisches und gesellschaftliches Klima, das sich klar gegen Leistung und den Mittelstand richtet.
Wie kommt man da wieder raus? Die Bundesvorsitzende ein klares und einfaches Rezept vor: "Entlastung für Mittelstand und Mittelschicht. Runter mit den bürokratischen Lasten! Das schont das Konto von Betrieben und Bürgern." Weiter erklärte Gitta Connemann, dass man einen starken Standort durch Investitionen bekommt, nicht durch Subventionen. Dabei stellt sie klar: "Wohlstand ohne Anstrengung ist eine Illusion."
Auch der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz schlug in die gleiche Kerbe und forderte von der Bundesregierung eine Politik, die Wirtschaftswachstum und Klimaschutz zusammen denkt: „Unsere Wirtschaft muss in den Zeiten des Klimawandels nicht runtergefahren werden. Sie muss vielmehr hochgefahren werden.“ Nur so lässt sich die Herausforderung bewältigen.
Alle Redner - wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann - betonten ihre Kritik an der geplanten Bürgergeld-Erhöhung. Wer arbeiten könne und Geld vom Staat bekommt, der solle auch arbeiten, so der Tenor. Leistung müsse sich wieder lohnen.
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