NAuf Einladung des Kreisverbandes der Mittelstandsunion Roth informierten sich knapp 30 Gäste und Mitglieder der einzelnen Kreisverbände aus Roth / Nürnberg, Fürth und Erlangen über die Zukunftstechnologien des Unternehmens Friedrich Hofmann Betriebsgesellschaft mbH. Dabei standen die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 im Vordergrund. Begrüßt wurden die Gäste von Hofmann Geschäftsführer Rainer Hofmann.
Der MU-Kreisvorsitzende für Roth, Hermann E. Hein konnte mit Herrn Rainer Hofmann und Frau Eveline Werner die Betriebsbesichtigung organisieren. Bei dem Rundgang durch das Betriebsgelände der zum Betrieb gehörigen ROWE GmbH werden Monat für Monat 14.000 Tonnen Altpapier in Europas modernster, vollautomatischer Anlage am Nürnberger Hafen recycelt. Erst 2017 musste die Vorgängeranlage, bedingt durch technische Neuerungen, bereits nach sechs Jahren für mehrere Millionen Euro erneuert werden. „Da zeigt sich, wer ohne Blick auf genaue Abschreibeprognosen auch Zukunft wagt – der Mittelstand“, kommentierte MU-Kreisvorsitzender Hermann Hein.
CSU-Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und Hilpoltsteins stv. Bürgermeisterin Ulla Dietzel zeigte sich erstaunt darüber, dass auch Altpapierverwertung nach den gleichen hochfrequenten Regeln funktioniert, wie die Teileanlieferung bei Automobilkonzernen. „Die Papierfabrik gibt den Takt vor“ erklärte Hofmann. „Mit der Anlage können wir dann die produzierte Tonnage an sortiertem Reinpapier und -Karton regeln, die wir den Papierfabriken anliefern und je nach Witterung zusätzlich end- oder befeuchten.“
Rainer Hofmann machte in seinem anschließend Vortrag deutlich, wie sein Unternehmen im Zuge der Digitalisierung die Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen mit Hochdruck vorantreibt: „Dabei arbeiten alle Geschäftsbereiche des Unternehmens eng zusammen, um den Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.“ "hofmann denkt" ist der Partner für Entsorgung in Süddeutschland. Geostrategisch ist das Unternehmen optimal im Freistaat Bayern gelegen. Das ermöglicht auch bei größeren Herausforderungen vor Ort, eine individuelle, innovative Lösung sowie eine schnelle, effiziente und leistungsstarke Dienstleistung anzubieten.
Wie vielfältig einsetzbar einzelne Lösungen sind, demonstrierte Rainer Hofmann am Beispiel des bereits seit über zwanzig Jahren in der Mülltonne eingesetzten Chips, der aktuell die Häufigkeit der Leerung registriert. Hier wäre auch ein Ausbau des Services durch eine App mit Informationen auf den Smartphone für aktuelle Leerungen oder auch zwischen den Feiertagen möglich. Auch wird bereits in „Glasiglus“ mit modernster Chiptechnik gearbeitet, die den Füllstand und somit eine effektivere und schnellere Leerung der Container an den Entsorger übermittelt!
Den Abschluss bildete eine anregende Diskussion über zukünftige Herausforderung bezüglich auch der zukünftigen Fachkräfte der Industrie 4.0 sowie einen Get-together mit Snacks.
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