Kaum verwundernd, standen verkehrspolitische Themen im Vordergrund: Sowohl die schlechte Verkehrssituation in der Region Stuttgart wie auch die Entwicklung der Automobilindustrie bereiten den Mittelständlern Sorgen. Der Chef der MIT Deutschland, Carsten Linnemnann, verwies hierzu auf die Wahlaussagen der CDU/CSU zur kommenden Bundestagswahl. „Der MIT ist es zu verdanken, dass die Union mit der Forderung in die Wahl geht, ein Infrastrukturbeschleunigungsgesetz zu erlassen, mit dem die umfassenden Klagemöglichkeiten gegen neue Straßen- und sonstige Infrastrukturprojekte auf eine Gerichtsebene reduziert werden. An der Klagefreudigkeit mancher Interessengruppe sowie mangelnder Kapazitäten in den Planungsabteilungen der öffentlichen Hand liegt es, dass wir viel zu lange Vorlaufzeiten bei Infrastrukturmaßnahmen haben,“ so Carsten Linnemann. Der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger, Mitglied im Verkehrssauschuss des Deutschen Bundestags, zeigte auf, dass der Bund zurzeit so viel Geld in die Infrastruktur investiert wie seit der Deutschen Einheit nicht mehr. Notwendig sei nun aber auch mehr Anstrengung bei der Planung von Bundesstraßen, für die die Länder zuständig sind. Im Wahlkreis Ludwigsburg gehörten zu den wichtigen Bundesfernstraßen-Projekten der Ausbau der A81, der Ausbau der B10 von Enzweihingen kommend bis nach Stuttgart sowie der Nordostring. Beim Nordostring gelte es eine gemeinsame Lösung der Kommunen zu erarbeiten. „Durch den Feinstaub-Kompromiss der Landesregierung, der den Bau des Nordostrings vorsieht, bestehen neue Chancen der Realisierung.“ so Steffen Bilger.
Foto Gerhard Baumann (v.l.): Armin Maschke, Carsten Linnemann, Steffen Bilger, Daniel Hackenjos (MIT-Landesvorsitzender Baden-Württemberg)
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