Linnemann warb in seinem Bericht dafür, dass die Politik „wieder diejenigen in den Blick nimmt, die mit ihren Steuern und ihrer Leistung den Sozialstaat erst möglich machen“. Soziale Gerechtigkeit bedeute in erster Linie gleiche Wettbewerbschancen für alle und nicht, Geld mit der Gießkanne zu verteilen. Er freue sich, dass die Union die zentrale MIT-Forderung nach einer Steuerstrukturreform in ihr Regierungsprogramm aufgenommen habe. „Wer in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen und historisch niedriger Zinsen die Steuern noch erhöhen will, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank“, sagte Linnemann.
In seiner Bilanz ging Linnemann auch auf die Erfolge der MIT ein. Nach den großen Erfolgen der Flexi-Rente und der Abschaffung der kalten Progression habe in den vergangenen zwei Jahren die Erarbeitung des Steuerkonzepts im Vordergrund gestanden. Zudem habe die MIT mit der Abschreibungserleichterung für geringwertige Wirtschaftsgüter, dem verbesserten Handwerker-Gewährleistungsrecht und dem Schutz vor Insolvenzanfechtung einiges erreicht.
Drei Wochen vor der Bundestagswahl tagt die MIT an diesem Wochenende unter dem Motto „Mehr Markt Wirtschaft“ in Nürnberg. Am heutigen Freitag sprechen die beiden Parteivorsitzenden von CDU und CSU, Bundeskanzlerin Angela Merkel (16 Uhr) und Ministerpräsident Horst Seehofer (18 Uhr). Am Samstag spricht der Spitzenkandidat der CSU für die Bundestagswahl, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Die Reden werden live auf www.bundesmittelstandstag.de übertragen.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung von CDU und CSU (MIT) ist mit mehr als 25.000 Mitgliedern der stärkste und einflussreichste parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT vertritt die Interessen der Mittelständler und setzt sich für mehr Unternehmergeist in der Politik ein.
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